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Gedanken der Nacht

  • Autorenbild: Verena Sommer
    Verena Sommer
  • 23. Jan. 2024
  • 1 Min. Lesezeit



Auszug aus «Gedanken der Nacht»

 

[...] «Ich liebe deine Wohnung. Nur mit dem Wesentlichen ausgestattet und

schön sauber und aufgeräumt. Eine Ordnungsfanatikerin. Wie früher», lachte Levi.

«Eine kurze Zeit besass ich mehr Dinge. Aber ich merkte schnell, dass mir mein Leben so viel mehr behagt.»

Die beiden setzten sich auf den Wohnzimmerbalkon.

«Luxus war noch nie deins.»

«Ich definiere Luxus halt anders. Für mich bedeutet es nicht, viel Geld zu besitzen und alles zu haben, was ich will. Sondern Luxus ist für mich Zeit, ein Dach über dem Kopf, Essen zu haben, mit wenigen Dingen klar auszukommen und unabhängig zu sein. Geld gibt eine gewisse Gelassenheit, doch Glück kannst du dir nicht kaufen.»

«Genau dieselben Ansichten habe ich auch.»

«Echt?»

«Vor zwei Jahren ist meine Oma gestorben. Kurz vor ihrem Tod sagte sie zu mir: `Levi, Geld gibt dir eine gewisse Gelassenheit, aber Unabhängigkeit und Glück kannst du dir mit keinem Cent kaufen.` Diese Botschaft kam bei mir an und ich habe bemerkt, dass sie recht hatte.»

Julia nahm Levis Hand und schaute in seine Augen. «Schön, dass du das auch so siehst.»

Die beiden sassen ein paar Stunden da und redeten über die vergangenen neun Jahre. [...]


~ Verena Sommer ~

(Januar 2024)




 
 
 

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